Lesezeit: ca. 2 Minuten
Der kleine Junge Shane und sein Hund Belker waren ein Herz und eine Seele. Sie verbrachten jede freie Minute miteinander und Belker begleitete Shane jeden Tag zur Schule und wieder retour. Eines Tages jedoch stellte der Tierarzt beim Hund eine schwere Krebserkrankung fest. Da der Krebs unheilbar war und um Belker größeres Leid zu ersparen, musste ein Termin für die Einschläferung des Hundes vereinbart werden.

Die Einschläferung fand im engsten Kreis der Familie statt und es herrschte eine traurige Stimmung. Auch Shane durfte dabei sein, da die Eltern der Meinung waren, dass er dabei auch etwas lernen konnte. Shane wirkte sehr ruhig als er den Hund zum letzten Mal streichelte. Wenige Minuten später war Belker friedlich gestorben. Doch der kleine Junge schien den Tod des Hundes ohne größere Schwierigkeiten hinzunehmen. Er vergoss keine Träne, sondern saß nur still bei Belker und hielt seinen Kopf. Als die Erwachsenen diskutierten, warum das Leben eines Tieres eigentlich so kurz sein musste, fiel ihnen Shane plötzlich ins Wort. Mit seiner Antwort sollte er alle überraschen.
Shane sagte: „Die Menschen werden geboren, um zu lernen, wie sie ein gutes Leben führen, richtig? Wie sie lieben und teilen und zu allen freundlich sein können. Na ja, Hunde müssen das nicht lernen. Sie wissen doch schon wie das geht. Deswegen müssen sie auch nicht so lange bleiben.“
Diese Worte von dem kleinen Jungen trafen direkt in das Herz der Anwesenden. Shane hatte das Glück, einen Hund als Lehrer zu haben, welcher ihm die einfachsten Weisheiten des Lebens lehrte.