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Robert Redford wurde am 18. August 1936 in Santa Monica (Kalifornien) geboren und wuchs in sehr bescheidenen Verhältnissen auf. Die Schule interessierte ihn nicht und er fing schnell an, sich zu langweilen. Er passte während des Unterrichtes nicht auf, lernte nicht für Prüfungen und bekam dadurch auch schlechte Noten. Zudem schwänzte Robert Redford immer wieder den Unterricht, weil er sich nicht der Autorität der Lehrkräfte beugen wollte. Von den Lehrern wurde er deshalb als Unruhestifter abgestempelt, welchen man einfach nicht helfen konnte. Für Robert Redford war der Freiraum sehr wichtig, er wollte sich nicht durch andere Menschen einschränken lassen.

Robert Redford: „Ich wollte unabhängig sein, und furchtlos. Immer wieder geriet ich in Schlamassel“

Da Robert Redford im Baseballspiel sehr begabt war, erhielt er wegen seines sportlichen Talentes ein Stipendium für die Universität. Aber auch dieser Weg machte ihn nicht glücklich, denn Robert Redford wollte eigentlich Maler und Künstler werden. Er wollte einfach frei sein und die ganze Welt entdecken. Als auch noch seine Mutter starb, gingen seine schulischen und sportlichen Leistungen rasant zurück. Er bekam Alkoholprobleme und verlor dadurch bald sein Stipendium. Nachdem er die Universität verlassen hatte, nahm er Gelegenheitsjobs auf den kalifornischen Ölfeldern an, um sich irgendwie über Wasser zu halten. Als er genug Geld für ein Flugticket gespart hatte, übersiedelte er im Alter von 19 Jahren nach Europa auf eine Selbstfindungsreise.

Robert Redford: „Ich wollte mich der Kunst widmen. Ich wollte Abenteuer, ein anderes Leben, andere Kulturen“

Robert Redford trampte quer über den Kontinent und erlebte viele Abenteuer. Er hielt sich in Florenz, Paris und München auf und war zeitweilig in verschiedenen Kunstakademien. Er vertiefte seine künstlerischen Fertigkeiten und versuchte als Straßenmaler, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Robert Redford gewann durch seine Reise viele neue Einsichten im Leben und lernte unterschiedlichste Kulturen kennen. Nach knapp einem Jahr kehrte er wieder in die USA zurück und wollte sich nun ein neues Leben aufbauen.

Robert Redford: „In Europa änderte sich mein Leben. Als ich nach Amerika zurückkehrte, fühlte ich mich bereit, etwas aus meinem Leben zu machen“


Robert Redford begann, Theaterdesign in New York City zu studieren und besuchte auf Empfehlung eines Lehrers auch eine private Schauspielschule. Hier entdeckte er seine Leidenschaft für die Schauspielerei und Robert Redford hielt sich von nun an vorwiegend am Broadway (Theaterviertel in New York) auf. Bald konnte er hier erste kleinere Theaterrollen ergattern, welche mit der Zeit immer bedeutender wurden. Robert Redford schaffte es dadurch auch, Engagements bei einigen Fernsehserien zu erhalten. Während er beim Theater beachtliche Erfolge erzielen konnte, war er als Filmschauspieler jedoch weitgehend unbedeutend. Aber durch seinen großen Charme erhielt er bald eine Filmrolle, mit welcher er seinen großen Durchbruch schaffen sollte.

In dem Film „Zwei Banditen“ spielte er den Bankräuber so überzeugend, dass er dadurch schnell zu einem Superstar in der Filmbranche aufstieg. Robert Redford absolvierte daraufhin eine beeindruckende Filmkarriere. Mit Filmen wie „Der große Gatsby“, „Die Unbestechlichen“, „Der Pferdeflüsterer“ oder „Die letzte Festung“ wurde er zu einem der bestbezahltesten Schauspieler in der Filmindustrie Hollywoods und zu einem Weltstar.


Robert Redford war in seiner Kindheit ein Außenseiter und in seiner Jugendzeit ein rebellierender Weltenbummler. Trotzdem schaffte er den Sprung zu einem berühmten Schauspieler, Filmregisseur und Filmproduzenten, weil er immer seinen eigenen Weg ging, obwohl dieser oft beschwerlich war. Er glaubte aber immer an seine künstlerischen Fähigkeiten und verwirklichte sich dadurch seine größten Träume. In seiner außergewöhnlichen Karriere erhielt Robert Redford zahlreiche Auszeichnungen, wie auch den begehrtesten Filmpreis der Welt, dem Oscar.

Robert Redford: „Ich wurde schon früh zur Selbstständigkeit erzogen. Dazu, für mich selbst einzustehen und mich nie vor Herausforderungen zu drücken“