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Dan Potter war Feuerwehrmann in New York seit mehr als 20 Jahren. Ein knochenharter Job, denn immer wieder musste die mehr als 40 Kilogramm schwere Ausrüstung die Treppen in den Hochhäusern hochgeschleppt werden, manchmal bis in den 60. Stock. Aber Dan Potter machte diese Arbeit gerne, es war sein Traumberuf. Sein Glück war perfekt als er vor einem Jahr seine große Liebe Jean Potter heiratete. Sie lernten sich über eine Zeitungs-Annonce kennen, die Dan Potter damals aufgab, denn aufgrund seiner Schüchternheit viel es ihm schwer, neue Frauen kennenzulernen. Das erste Treffen fand in einem schlichten Grillrestaurant statt, und bald stellten sie fest, dass sie ineinander verliebt waren. Die blauen Augen von Jean Potter strahlten nur noch für Dan Potter, der vollkommen ihr Herz erobert hatte. Um ihren Hals trug sie seitdem immer eine Silberkette mit der Nummer 10617, es war die Nummer von seiner Feuerwehrmarke.

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Jean Potter war wie immer schneller als der Wecker und küsste ihren Mann wach, weil Dan Potter den Wecker hasste. Es war der Morgen des 11. Septembers 2001, und Jean Potter musste zur Arbeit in das World Trade Center, wo sie in einem Büro arbeitete. Das World Trade Center war ein Gebäudekomplex mit gesamt sieben Gebäuden, die beiden bekanntesten Türme waren die beiden Zwillingstürme (Nord- und Südturm), welche beide über 400 Meter hoch waren und die höchsten Gebäude in New York darstellten. Jean Potter arbeitete im 81. Stockwerk des Nordturmes. Als sie sich verabschiedeten, ahnten sie nicht die schreckliche Katastrophe, die bereits kurze Zeit später passieren sollte.
Dan Potter war an diesem Tag gerade in einer Schulung, als ihn plötzlich eine schreckliche Nachricht erreichte. Zwei Flugzeuge waren in das World Trade Center geflogen, eines in den Nordturm, und eines in den Südturm. Dan Potter rannte zum Fenster und er konnte es kaum fassen. Schwarzer Qualm stieg aus dem Nordturm und dem Südturm auf, das Unfassbare war tatsächlich geschehen, ein Terroranschlag mitten in New York. Sofort versuchte er seine Frau zu erreichen, aber er kam nur mehr zum Telefonanrufbeantworter. Wie vom Blitz getroffen stürmte er zu seinem Auto und raste mit über 100 Stundenkilometern in Richtung des World Trade Centers. Was war nur mit seiner Frau passiert, warum konnte er sie nicht mehr erreichen?

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Jean Potter befand sich einstweilen wie viele andere Leute im Treppenhaus des Nordturmes auf dem Weg nach unten. Es herrschte zwar Panik, aber niemand rechnete damit, dass der Turm einstürzen könnte. Jean Potter brauchte ihre gesamte Energie für die 81 Stockwerke, es war stickig und tausende Menschen drückten immer wieder nach unten. Mit ihren letzten Kräften schaffte sie es schließlich nach unten und gelangte durch die Lobby ins Freie. Im gleichen Moment hörte sie einen lauten und ohrenbetäubenden Krach hinter sich. Sie drehte sich um und sah den Nachbarturm des World Trade Centers, den Südturm, in sich zusammenbrechen. Tonnen von Stahl, Eisen und Glas von über 110 Stockwerken stürzten im ungeheuerlichen Tempo herab. Jean Potter hatte keine Kraft mehr, wegzulaufen. Eine gigantische schwarze Staubwolke raste unbarmherzig auf sie zu, in Bruchteilen von Sekunden dachte sie noch an ihren Mann, den sie vermutlich jetzt für immer verlassen musste.
Dan Potter zog gerade seinen Schutzanzug in der Feuerwache an, als der Südturm zusammenbrach. Ein finsterer Wirbelsturm aus Staub und Eisen peitschte sich durch die Feuerwache, Dan Potter konnte sich gerade noch in einer Ecke verkriechen. Sofort machte er sich auf den Weg zum übriggebliebenen Nordturm, um seine Frau zu suchen. Überall war Schutt und Feuer, es war wie im Krieg. Menschen schrien und rannten panisch umher. Plötzlich krachten Gegenstände auf die Straße. Es dauerte ein wenig, bis Dan Potter realisierte, dass es Menschen waren, die sich von den obersten Stockwerken des Nordturmes aus purer Verzweiflung in den Tod stürzten. Er blickte nach oben, als ihn plötzlich ein kalter Schauer durchzuckte. Der Nordturm begann ebenfalls einzustürzen, und mit ihm wie er glaubte seine Frau. Dan Potter wurde von den Trümmern begraben, aber irgendwie schaffte er es in einem kleinen Schlupfloch zu überleben. Unter großem Schock gelang es ihm schließlich sich daraus zu befreien.

Dan Potter war vollkommen am Ende, überall lagen verkohlte Leichenteile. Noch immer gab es kein Lebenszeichen von seiner Frau, und so beschloss er, die nächste intakte Feuerwache aufzusuchen. Und als er dort ankam, konnte er es kaum fassen, denn seine Frau Jean war dort, um der Feuerwehr bei der Telefonarbeit zu helfen. Sofort stürzte er sich auf sie und beide fielen sich schluchzend in die Arme. Nie hatte er damit gerechnet, sie jemals wieder lebend wiederzusehen. Seine Frau hatte ebenfalls Glück gehabt, denn als der Südturm einstürzte, wurde sie im letzten Moment von einem weglaufenden Polizisten geschnappt und in einen U-Bahn Schacht gezerrt, wo sie den Einsturz gerade noch überlebte. Dan und Jean Potter hatten Riesenglück, einen der schwersten Terroranschläge der Geschichte überlebt zu haben. Viele andere Menschen hatten dieses Glück nicht.
Noberto Hernandez stürzte sich an seinem letzten Arbeitstag aus Verzweiflung kopfüber aus dem 106. Stock des Nordturmes, er war Vater von drei Töchtern und Großvater zweier Enkelkinder.
Sean Rooney rief kurz vor Einsturz des Südturmes seine Jugendfreundin Beverly an, um ihr zu sagen dass er sie liebte. Kurz darauf beendete eine Explosion die letzten Worte von ihm.
Der Banker Tom McGinnis telefonierte kurz vor Einsturz des Nordturmes mit seiner Frau Iliana. „Leute springen aus den Fenstern, die Hitze sei nicht mehr zu ertragen. Ich muss mich hinlegen.“ Dann brach das Gespräch ab, es sollten seine letzten Worte sein.
Melissa Hughes war im 101. Stockwerk in einem der beiden Türme eingeschlossen, als sie gegen Tränen ankämpfend ihrem Mann auf den Anrufbeantworter sprach: „Ich wollte dir nur sagen, dass ich dich liebe, und dass ich hier in diesem Gebäude in New York feststecke, hier ist jede Menge Rauch. Ich wollte nur, dass du weißt, dass ich dich immer liebe. Bye.“ Es waren die letzten Worte von ihr. Ihr Mann hörte das Telefon nicht einmal klingeln, weil es in San Francisco erst 6 Uhr morgens war.
Christine Olenders (Managerin des Restaurants „Windows on the World“ im 106. Stock des Nordturmes) letzte Anrufe in der Notrufzentrale:
„Hier sind 75 bis 100 Leute. Überall ist Rauch. Wir müssen dringend wissen, wohin wir mit unseren Gästen gehen sollen. Es wird immer schlimmer hier oben.“
„Hallo, hier ist Christine nochmal vom Windows auf der 106. Etage. Wir warten noch immer. Wir brauchen einen sicheren Ort hier auf der 106. Etage, wo der Rauch noch nicht so schlimm ist.“
„Hier ist wieder Christine. Die Frischluft ist bald zu Ende. Ich übertreibe nicht. Können wir die Fenster einschlagen?“ Notrufzentrale: „Tun Sie, was Sie für nötig halten, um Sauerstoff zu bekommen.“ „In Ordnung.“
Es war Christine Olenders letzter Anruf. Aus dem Restaurant kam niemand lebend heraus, weil die Treppen kaputt waren und Hubschrauber aufgrund der dichten Rauchschwaden nicht landen konnten.
An diesem traurigen Tag am 11. September 2001 starben fast 3000 unschuldige Menschen, darunter auch viele Helfer der Feuerwehr, der Polizei und der Sanitäter. Über 3200 Kinder verloren mit einem Schlag ihre Eltern. Jährlich finden am 11. September Gedenkfeiern statt, die an die Opfer des Massenmordes erinnern.
Ja, es ist so schrecklich und infam gewesen,mit diesen Anschlägen, die bis heute nicht eindeutig aufgeklärt worden sind. Weshalb werden von der US-Administration kritische Fragen unterdrückt und gar mit Strafmaßnahmen verfolgt? Wieso versagte die gesamte Luftüberwachung der USA? Viele Fragen sind noch nicht eindeutig beantwortet… Weshalb reagierte W. Busch, der damalige Präsident der USA, so, wie er vor der Schulklasse reagierte? Hatte Osama B. Laden oder die Taliban tatsächlich die technischen Möglichkeiten, einen solchen Massenmord (Attentat) in den USA zu verüben?
Und weshalb werden aufklärende, weitere Recherchen zu diesem Vebrechen in den USA und auch in Europa verhindert – gar kriminalisiert?
Ich selber traue der ganzen „Bande“ nicht mehr, absolut nichts mehr – aber viel zu. Und wenn schon nicht mehr gefragt werden darf, dann wirft dies doch die Frage auf:
Wo und mit wem leben wir eigentlich?
PS. Allen Toten und vor allem den Hintetbliebenen
gedenke ich und spreche mein tief empfundes Beileid aus. doch ich glaube, dass die wirkliche Wirklichkeit (die Wahrheit) über 9/11 so schnell nicht-wenn überhaupt an die Bevölkerung glangen wird. Traurig – aber, das sagte schon Bert Brecht: <>.
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Es ist so schrecklich was an diesem Tag geschehen ist. Eine Bekannte von mir hat ihre Schwester Lilly bei diesem Angschlag verloren. Lilly lebte seit ihren Studium das sie mit 21 Jahren begann in den USA. Nach ihrem Studium arbeitete sie in verschieden Büros zu letzt im Nordturm des Wolrd Trade Centers. BEi den Anschläge kamm Lilly ums Leben
Lillys Kinder Emma und Christopher haben damals ihre Mama am 11 September verloren.
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